Landeswettbewerb 2018 – Fortgeschrittene sind Vize-Landesmeister
An diesem Wochenende war es wieder soweit: Der Landeswettbewerb im Jagdhornblasen war vom Landesjagdverband NRW ausgeschrieben. Dem Aufruf waren insgesamt 93 Bläsergruppen mit mehr als 1300 Bläsern gefolgt. Auch in diesem Jahr waren das Jagdhornbläserkorps und die Parforcehornbläser wieder dabei – und das sehr erfolgreich!
Die Organisation des Wettbewerbs in seiner 31. Auflage oblag der Kreisjägerschaft Krefeld, die als Austragungsort die Burg Linn ausgewählt hatten. Die mehr als 900 Jahre alte Wasserburg, im Krefelder Ortsteil Linn gelegen, wird von einem großen Landschaftspark umgeben. Zur Vorburg gehört ein Anfang des 18. Jahrhunderts erbautes Jagdschloss, das heute ein Museum beherbergt. Die Burg bot für den Wettbewerb eine imposante Kulisse.
Am Samstag stand am späteren Vormittag der Wettbewerb der Wertungsklasse B an, an dem auch die Fortgeschrittenen Bläser des Jagdhornbläserkorps‘ unter der Leitung von Markus Schräder teilnahmen. Die Gruppe hatte sich seit Februar sehr intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet und wurde von einigen erfahrenen Bläsern unterstützt. Kurz vor ihrem Auftritt bekamen sie die Signale „Zum Essen“, „Sau tot“, „Reh tot“, „Aufmunterung zum Treiben“ und „Jagd vorbei – Halali“ zugelost, die bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp unter 30 Grad auf der Bühne im Bereich der Vorburg von Burg Linn vor den fünf Wertungsrichtern vorzutragen waren. Dabei wurden neben dem Gesamteindruck der notengerechte Vortrag und die Tonreinheit bewertet.
Bei der Siegerehrung am späteren Nachmittag dauerte es recht lange, bis die heimischen Bläser aufgerufen wurden. Mit 923 von 975 möglichen Punkten erreichten sie unter den 22 weiteren in dieser Wertungsklasse gestarteten Bläsergruppen den zweiten Platz und wurden damit Vize-Landesmeister – einen Erfolg, den die Fortgeschrittenen des Bläserkorps‘ lange nicht für sich verbuchen konnten.
Am Samstagnachmittag traten ebenfalls die sechs teilnehmenden Gruppen in der Wertungsklasse für Parforcehörner an – unter ihnen die Parforcehornbläser Warendorf. Sie hatten sich die Stücke „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“, „Le Cloche de Dampierre“ und „A Cheval – Galop“ für den Wettbewerb ausgesucht. Dabei wurde zu den Kriterien der Wertungsklasse B auch die Klangkultur bewertet.
Mit 785 von 855 Punkten landeten die Parforcehornbläser Warendorf unter der Leitung von Markus Schräder schließlich auf dem dritten Platz und mussten sich dem Zweitplatzierten nur um einen Punkt geschlagen geben.